IKAROS – das Ensemble

Der Solisten-Chor:

ENSEMBLE VESPREE

Seit seiner Gründung im Jahr 2002 spürt das ENSEMBLE VESPREE der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts nach und versucht, fundierte aufführungspraktische Erkenntnisse lebendig und experimentierfreudig umzusetzen. Die Sängerstammbesetzung richtet sich zunächst an der klassischen Madrigalbesetzung SSATB aus, kann aber bis auf zehn Sänger erweitert werden. Oft arbeitet das Ensemble, je nach Repertoire, auch mit Instrumentalisten zusammen, welche ihrerseits den künstlerischen Schwerpunkt auf die historische Spielpraxis legen. So konnten in den letzten Jahren neben reinen Vokalprogrammen auch größere Werke, vor allem von Heinrich Schütz, dem sich das Ensemble im Besonderen verbunden fühlt, aufgeführt werden.

Einen anderen Aspekt bildet die Aufführung von Vokalwerken des 20. und 21. Jahrhunderts. Hier versuchen die Musiker eine Brücke von der so genannten Alten Musik zur modernen Musizierpraxis zu bauen, und damit zu zeigen, dass diese beiden scheinbaren Gegensätze sehr gut Hand in Hand gehen, ja sogar voneinander profitieren können.

In Zusammenarbeit mit dem Komponisten K.C. Kaufmann realisierte VESPREE 2009 die Uraufführung von
IKAROS – sieben Episoden für fünfstimmigen gemischten Chor, Viola, Cornet und Vibrafon auf Texte von Uwe Greßmann.

ENSEMBLE VESPREE gibt deutschlandweit eigene Konzerte, wird aber auch vermehrt als „Solisten-Quintett“ von anderen Ensembles verpflichtet. Ebenso wurden in verschiedenen A-capella-Programmen auch Werke von Rinck, Mendelssohn, Brahms und Reger musiziert.

Die Instrumentalisten:

K. C. Kaufmann – Vibrafon

Andreas Nordheim – Cornet
lebt in Zwickau
Magisterstudium in den Fächern Pädagogik, Musik und Psychologie an der TU Chemnitz
seit 1984 Beschäftigung mit improvisierter Musik in verschiedenen Besetzungen

Konzerte mit internationalen Musikern wie Malcolm Goldstein, Lou Grassi,
George Cremaschi, Blaise Siwula, Steve Swell, Gino Robair (alle USA),
Mark Sanders, Mark Wastell, John Tilbury, Keith Rowe (alle GB), Jerome Noetinger,
Vinko Globokar (beide F), Klaus Koch, Günter Heinz, Ulrich Phillipp, Uwe Oberg, K.C. Kaufmann u. a.
Multimediaprojekte, Theatermusiken
– seit 2000 Organisator des Sächsischen Improvisations-Ensembles „s.i.e.“
– 2001 “D#tanz im deutsch-deutschen grenzbeReich”
mit Ove Volquartz (sax/bcl/fl), Uwe Oberg (p), Sabine Grüner (vc), K.C. Kaufmann (dr, vib)
– Lehraufträge an verschiedenen Einrichtungen

Reinhard Lippert – Viola
lebt in Schwerin
Hochschulstudium in Leipzig von Komposition (S. Thiele, Fr. Geissler, G. Kochan) und Viola
von 1975 bis 1990 stellv. Solobratscher in der Schweriner Philharmonie
seit 1990 als Komponist und Musiker freischaffend mit Viola, Klavier, Akkordeon,
auch schwedischer Brunby-Fiedel und Stimme

neben der kompositorischen Tätigkeit Improvisation als wesentliches musikalisches Lebenselement,
solistisch und in Ensembles, z.B.
– „Stille mit Rändern“ Galerie-Konzert zu den Tagen Neuer Musik in Schwerin 1997
mit K. C. Kaufmann, John Carlson, Sigfried Weber
– ein Karl Valentin – Abend, solo (Stimme und Instrumente)

intermediale Projekte mit Bildender Kunst, im Theaterbereich etc.,
z.B. 2003 „Die neue H2O – Musik“ für Springbrunnen, fünf Musiker und drei Tänzer